Unter dem Stichwort „Magnetische Unternehmenskultur“ lädt Christian Conrad seit nun mehr 115 Folgen Unternehmer:innen und Führungskräfte ein, um über das Thema Unternehmenskultur zu reden und Inspiration, Anregung und Tipps zu geben. Da liegt es fast schon auf der Hand, dass auch Stephan eines Tages zu Gast sein würde. Nun war es endlich so weit. Dabei rumgekommen ist ein 45-minütiger, spannender Austausch über den Zusammenhang von Nachhaltigkeit, Digitalisierung und eben Unternehmenskultur.

Über den hohen Stellenwert und die Zukunftsbrisanz dieser Themen herrschte – wie hätte es anders auch sein können – schnell Einigkeit. Spannend wurde es, als zunehmend wir mit unserem Kundenversprechen in den Fokus des Gespräches rückten. „Wir von deep white wissen, wie Sie eine mitreißende, agil-digitale und nachhaltige Unternehmenskultur gestalten“ – so heißt es auf unserer Homepage. Wie diese „eierlegende Wollmilchsau“ denn konkret aussähe, wollte Christian wissen. Und während die beiden also diskutierten, wurde eines deutlich: um diese Frage beantworten zu können, müssen wir dringend über „Kultur“ sprechen.

Kultur – was ist das eigentlich?

Wer den schwierigen Versuch starten möchte, „Kultur“ in einem Satz zu erläutern, der könnte sagen: Kultur ist gleichermaßen Bestimmungsfaktor und Produkt unseres Alltags. Oder anders gesagt: In dem wir unseren Alltag bestreiten, formen wir dessen Kultur. Wir handeln aus, wie wir miteinander sprechen, uns kleiden, was wir essen, lesen, sagen. Wir formen Rituale und geben den Dingen Bedeutung. Wir entwickeln unsere eigene Vorstellung davon, wie etwas zu sein hat. Gleichzeitig orientieren wir uns an diesen unausgesprochenen Regeln, bewegen uns in ihnen und reproduzieren sie dadurch täglich neu. Dieses Prinzip gilt überall dort, wo Menschen aufeinandertreffen. Folglich auch im Unternehmenskontext.

Schwierig wird es nun, wenn wir von „der Kultur“ sprechen, als sei sie eine Art starres Konstrukt, ein Container, der mit irgendetwas befüllt ist. Denn Kultur ist vieles, aber sicherlich nicht starr. Treffender ist es, Kultur als ein Geflecht „kultureller Praxen“, also Handlungen, zu verstehen. Dieses Geflecht ist durchlässig für äußere Einflüsse, unterliegt einem stetigen Wandel, wächst und formt sich immer wieder neu. Was bedeuten diese recht abstrakten „kulturellen Praxen“ nun in Bezug auf Unternehmenskultur? Nehmen wir ein profanes Beispiel: Was ist das Allererste, was Sie machen, wenn Sie morgens im Büro ankommen? Starten Sie Ihren Rechner? Beantworten Sie E-Mails oder setzen sich direkt an das nächste Projekt? Kochen Sie sich einen Kaffee oder halten noch vor der Eingangstür ein Pläuschchen mit Kolleg:innen? So banal und nichtig dies erscheint – in diesen kleinen Dingen formt sich das, was wir der Einfachheit halber „Unternehmenskultur“ nennen. So gibt unser Beispiel etwa Aufschluss über soziales Miteinander, Arbeitshabitus, Arbeitsklima und weiteres. Natürlich ist „Unternehmenskultur“ vielmehr als das.

Erfolgsfaktor Unternehmenskultur

Unternehmenskultur ist all das, was in einem Unternehmen passiert. Sie zeigt sich in unserem Umgang miteinander, in Teammeetings und E-Mails, in Kleidungsvorschriften, Firmenfeiern, Vergütung, Kantinen, auf Firmenfluren und in Wertvorstellungen. Selbst in (innen-) architektonischen und baulichen Gegebenheiten offenbart sie sich: Sitzen wir in einem Großraumbüro? Sind Türen aus Glas, stehen sie offen oder werden sie grundsätzlich geschlossen? Gibt es die berühmte „Chefetage“? An der Unternehmenskultur lässt sich ablesen, wie engagiert, zufrieden und motiviert gearbeitet wird. Wie Mitarbeitende Neuerungen gegenüberstehen, ob sie Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Bereicherung oder Bedrohung empfinden und ob Unternehmensstrategien fruchten können.

Wer diesen Gedanken zu Ende denkt, dem dürfte die immense Bedeutung der Unternehmenskultur deutlich werden. Mehr noch: Wir wissen heute, dass sie im direkten Zusammenhang zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens steht.

Unternehmenskultur ist nicht gleich Unternehmenskultur

Wie einfach wäre es da, wenn es „die eine richtige“ Unternehmenskultur gäbe, die gleichermaßen für alle Akteur:innen der Wirtschaft gelten würde. Doch wie die vorangegangenen Zeilen schon vermuten lassen: die gibt es nicht. Und damit auch keine konkrete Antwort, auf die Frage von Christian Conrad. Wieso aber, schreiben wir dann auf unserer Homepage, wir wüssten, wie die ideale Unternehmenskultur aussieht? Dahinter steckt mehr als Marketing.

Das, was Menschen in ihrem Job kreativ, innovativ, agil oder offen gegenüber Neuem werden lässt, ist stets ähnlich. Es ist ein Mix aus Loyalität, Sicherheit, Neugierde, Kreativität, Teamzusammensetzung, Freude und nicht zuletzt Wertschätzung. Was genau der oder die Einzelne benötigt, lässt sich nicht pauschalisieren. Versuchen wir es auch an dieser Stelle wieder mit einem Beispiel und schauen uns das Thema „Motivation“ genauer an:

Unter Motivation verstehen wir die Gesamtheit aller Motive und Beweggründe, die einen Menschen dazu bringen, etwas zu tun, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen – sehr vereinfacht gesprochen. Was ein solcher Beweggrund ist, ist sehr individuell. Nehmen Sie sich selbst: Was brauchen Sie, um motiviert arbeiten zu können? Ist es die Aussicht auf Anerkennung? Erfolg? Stolz? Feierabend? Die richtige Antwort werden nur Sie kennen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Antwort bei Ihren Kolleg:innen ganz anders ausfällt. Und trotzdem führen die unterschiedlichen Beweggründe zum selben Ergebnis: zu Motivation.

Dieses Prinzip lässt sich selbstverständlich auf viele andere Themen übertragen. Denken Sie nur an Begriffe wie agil, digital, innovativ und viele mehr. Wenn wir wissen, was sich dahinter verbirgt, dann können wir auch damit arbeiten. Dann können wir verstehen, inwiefern unsere Unternehmenskultur innovatives Denken und Arbeiten fördert oder wie die Gesamtheit aller Mitarbeitenden dem Thema Digitalisierung gegenübersteht. Wie gewinnbringend wäre es, wenn sich Unternehmenskultur in diesem Facettenreichtum messen ließe?

Die deep white Methode – Unternehmenskultur messen, steuern, monitoren

Nun, Sie haben es vielleicht schon geahnt, aber wie der Zufall es so will, machen wir genau das. Vor fast 20 Jahren wurde in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen die deep white-Methode zur quantitativen Messung und Steuerung des „weichen Faktors“ Unternehmenskultur entwickelt – und zwar in Relation zum unternehmerischen Erfolg. Heißt: Wir schlüsseln die Unternehmenskultur unserer Kunden auf und zeigen, welcher Zusammenhang zwischen der gelebten Kultur und der wirtschaftlichen Performance besteht. Oder wir untersuchen, inwiefern strategische Themen – etwa „Nachhaltigkeit“ – in der Unternehmenskultur verankert sind. Somit bieten wir ein Instrument zur Erfassung, Steuerung und zum Monitoring von Unternehmenskultur an.

Kultur steuern? Das klingt in manchen Ohren erst einmal irritierend. Ganz klar: Eine „spezielle Kultur“ lässt sich nicht verordnen. Selbstverständlich aber kann Unternehmenskultur aktiv gestaltet werden. Allein das Vorhaben, das Darüber-Reden und Planen ist bereits ein kultureller Akt, der verändert und Dinge ins Rollen bringt. Um nicht ins Blaue hineinraten zu müssen, identifizieren wir konkrete Handlungsfelder zur Erreichung strategischer Ziele.

Was wir damit meinen? Bleiben wir beim Thema „Nachhaltigkeit“. Der Schritt hin zu echter Nachhaltigkeit in der Wirtschaft, weg von Greenwashing, ist eine der zentralen Herausforderung unserer Zeit. Damit dies funktionieren kann, muss das Vorhaben von allen Beteiligten mitgetragen werden und tief im Mindset einer Organisation verankert sein – es muss also intrinsisch, aus den Menschen heraus geschehen. Mit unserer Methodik identifizieren wir den Status Quo einer solchen „Nachhaltigkeitskultur“ und decken die Handlungsfelder auf, die sich auf dem Weg dorthin ergeben. Wir formulieren konkrete Maßnahmen der Kulturarbeit. Die Maßnahmen können vielfältiger Natur sein. Sie kommen aus den Bereichen Strategie-, Marken-, Organisations- und Führungskräfteentwicklung oder aus der Kommunikation.

Wem nun ein immenser Mehraufwand schwant, den können wir beruhigen: Stichprobengröße, lautet das Zauberwort. Denn auch das ist ein Geheimnis unserer Methodik.

Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur messen und steuern. Wandel gestalten. Nachhaltigen Erfolg sichern.

Mit Blick auf die Herausforderungen der Arbeitswelt 4.0 ist das Thema Unternehmenskultur längstens mehr als nur ein reiner „Wohlfühlfaktor“. Sie ist vielmehr ein entscheidender Schlüsselfaktor für unternehmerischen Erfolg: Denn die gelebte Kultur eines Unternehmens entscheidet über Erfolg und Misserfolg, über motivierte Mitarbeiter*innen, florierendes Business, Attraktivität für Bewerber*innen und Kund*innen. Insofern ist nicht erstaunlich, dass Unternehmenskultur verstärkt als entscheidender Wettbewerbsvorteil erkannt wird – und mit ihr das Thema „Nachhaltigkeit“: Corporate Social Responsibility, oder zu Deutsch „Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung“, ist nachweislich der größte Treiber für die Gestaltung einer erfolgreichen Unternehmenskultur. Nur: Wann ist eine Unternehmenskultur eigentlich erfolgreich? Und wie lässt sich Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur überhaupt bestimmen?

Value Performance Audit – Unternehmenskultur messen und vergleichen

Basierend auf einer Methodik der Universität St. Gallen liefert unser Value Performance Audit präzise Antworten auf alle wichtigen Fragen rund um die eigene Unternehmenskultur: Es zeigt den direkten Zusammenhang zwischen Unternehmenskultur und betriebswirtschaftlichem Erfolg, erstellt ein fundiertes Kulturprofil, deckt Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken auf – und zeigt konkrete Handlungsoptionen auf, die den Weg für Ihren nachhaltigen Erfolg bereiten. Interne und externe Benchmarks erlauben zusätzlich den Vergleich der eigenen Kulturperformance mit der Performance anderer erfolgreicher Unternehmen.

check it.sustainability – das Kulturanalyse-Tool zum Thema Nachhaltigkeit

In dieses Audit integriert, analysiert „check it.sustainability“ die Verankerung von Nachhaltigkeit innerhalb Ihrer Unternehmenskultur. Dazu haben wir die in St. Gallen entwickelte Methodik um das komplexe Thema „Nachhaltigkeit“ erweitert. Wie wir das gemacht haben? In akribischer Detailarbeit: Wir haben alle gängigen nationalen und internationalen Nachhaltigkeitsstandards, wie z.B. GRI4, DNK, EMAS, DJSI und UN Global Compact gesichtet, verglichen und verdichtet. Herausgekommen ist ein Werteinventar mit 135 relevanten Items zur Messung von Nachhaltigkeitskultur: check it.sustainability.

„Anhand einer repräsentativen Online-Mitarbeitendenumfrage
gibt check it.sustainability Aufschluss über die Nachhaltigkeitskultur; liefert SWOT-Analysen und konkrete Handlungsoptionen für die Kulturarbeit. Das alles zusammen bildet die besten Voraussetzungen, nachhaltigen Erfolg konkret und systematisch zu gestalten.“

Und so funktioniert der Nachhaltigkeitscheck: Mittels einer anonymen und repräsentativen Online-Mitarbeitendenumfrage analysiert check it.sustainability die Verankerung von Nachhaltigkeit innerhalb Ihrer Unternehmenskultur. In weniger als 30 Minuten geben 135 Fragen Aufschluss über den Status Quo der Nachhaltigkeitskultur, ihre Stärken, Schwächen und Alleinstellungsmerkmale – dank repräsentativer Stichprobengröße mit minimalem Aufwand –  dafür aber valide, prägnant und präzise.

Zusammengefasst liefert check it.sustainability:

  • ein vollständiges Profil der Nachhaltigkeitskultur
  • eine transparente Zusammenfassung der Nachhaltigkeitsperformance
  • eine sinnvolle Ergänzung bestehender Kennzahlensysteme und Steuerungskonzepte
  • eine Übersicht sämtlicher Erfolgsfaktoren der Nachhaltigkeitskultur
  • wichtige Handlungsfelder zur Stärkung Ihrer Nachhaltigkeitskultur
  • Benchmarks anhand interner / externer Vergleiche

Ein Tool für alle Fälle – die Einsatzmöglichkeiten von check it.sustainability

Ob zur Nullpunktmessung, Standortbestimmung, als Nachhaltigkeitsbericht oder im Supply Chain Management. check it.sustainability ist branchenunabhängig. Zu jedem Zeitpunkt liefert der Nachhaltigkeitscheck eine schnelle und aussagekräftige Bestandaufnahme der Nachhaltigkeitskultur – sowohl intern als auch extern, etwa um qualitative Aussagen über die Nachhaltigkeitsperformance der Supply Chain treffen zu können.

Wie genau unser Tool funktioniert und was Sie für diese Kulturanalyse benötigen, das zeigen wir Ihnen in unserem Webinar. Wir geben Ihnen einen direkten Einblick in die Welt und die konkreten Anwendungsfälle von check it.sustainability: Von der Mitarbeitendenbefragung bis zur Auswertung.

>> Hier geht es direkt zur Registrierung für unser Webinar am Donnerstag, den 24. September 2020 von 9:30 Uhr bis 10:30 Uhr … <<

Corporate Social Responsibility meets Conversational AI – Die Revolution im Nachhaltigkeits-Reporting

„Chatbot“ oder „Dialog Assistent“ – das klingt irgendwie nach Marketing, aufdringlichen Versuchen der Kundenbetreuung auf Websites oder technischer Spielerei. Wohl die wenigsten denken bei diesen Worten an Geschäftsberichte und Nachhaltigkeits-Reporting. Dabei können die virtuellen Helfer gerade hier außergewöhnlichen Mehrwert leisten, ja sogar revolutionieren.

Die meisten Nachhaltigkeitsberichte sind vor allem eines: sehr, sehr lang.
Nicht selten verteilen sich Unmengen an Informationen auf mehreren hundert Seiten Bericht. Wer nach einer bestimmten Auskunft sucht, darf sich mindestens auf eine ausgedehnte Lese-Session freuen. Zugegeben, mittlerweile gibt es immer mehr Formate, in denen Informationen nach vermeintlichen Stakeholder-Interessen in verdauliche Einzelberichte aufgeteilt werden. Was aber, wenn sich die Themen, die mich gerade interessieren, nicht in einem, sondern in unterschiedlichen Berichten befinden? Dann geht das Lesen und Suchen wieder von vorne los.

Chatbots liefern die richtigen Informationen zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort

Genau hier kommen die Chatbots ins Spiel: Anstelle von überfrachteten Reports versorgen die virtuellen Helfer jeden Leser und jede Leserin mit genau der Information, die für ihn oder sie wichtig ist. Mehr „costumized content“ geht nicht. Wo früher Inhaltsverzeichnisse studiert oder Schlagworten im Nachhaltigkeitsbericht gesucht wurden, kann heute ganz einfach der Chatbot gefragt werden – und zwar in natürlich gesprochenen Dialogen, dank immer besser werdender Technologie. „Conversational AI“ heißt das Zauberwort: die selbstlernenden, intelligenten Systeme erlauben eine natürliche „Mensch-Maschine-Kommunikation“ und machen das Abfragen von Informationen so zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Der Clou dabei? Conversational AI ist plattformunabhängig einsetzbar. Heißt: Sie entscheiden, über welche Kanäle ihre Leserinnen und Leser auf ihren Nachhaltigkeitsbericht zugreifen können. Ob über ihre Website, den Facebook-Messenger, WhatsApp oder per Telefon – den Ideen und Möglichkeiten sind so gut wie keine Grenzen gesetzt.

„Während Leserinnen und Leser bestmöglich mit Informationen versorgt werden, lernen Unternehmen die Bedürfnisse ihrer Stakeholder immer besser kennen“

Doch nicht Kunden und Stakeholder, auch die Unternehmen selbst profitieren von den Chancen und Vorteilen der modernen Technologie. Während die Leserinnen und Leser bestmöglich und individuell mit Informationen versorgt werden, lernen die virtuellen Helfer im Hintergrund stetig dazu: Sie stellen Fragen, sammeln Daten, stellen Verbindungen her und lernen ihr „Gegenüber“ immer besser kennen. So erfahren Unternehmen, welche Bedürfnisse ihre Stakeholder tatsächlich umtreiben, welche Antworten sie in einem Nachhaltigkeitsbericht suchen.

Angebunden an Datenbanken, bestens aufbereitet und geschickt eingesetzt, ermöglichen Chatbots auf diese Weise eine ganz neue Art der Berichtserstattung: bi-direktional, interaktiv und maximal kundenzentriert. Das ist wirklich eine kleine Revolution.

Wie Sie Ihren Nachhaltigkeitsbericht Teil dieser Revolution werden lassen und was Sie für die Erstellung einer Conversational AI benötigen, das zeigen wir Ihnen gerne. Sprechen Sie uns an!

Mehr als nur ein digitaler Concierge – Chatbots und Hotellerie

Sie sorgen für einen reibungslosen Check-In, beantworten Fragen zum Hotel, reservieren unseren Tisch beim Lieblingsitaliener um die Ecke, buchen die Hot-Stone-Massage am Nachmittag und kümmern sich ganz nebenbei noch um das Ausflugsziel und die Kinderbetreuung für morgen. Auf Wunsch auch nachts um Viertel nach drei.

Nein, die Rede ist nicht von einem mehrköpfigen Team, bestehend aus Servicekräften, Super-Nannys und persönlichen Assistenten, sondern von einem digitalen Concierge.

Was in erster Linie nach dem Traum eines jeden Komfort-liebenden Gastes klingt, ist vor allem eines: eine wertvolle Chance für die Hotellerie. Kundenbedürfnisse zur vollen Zufriedenheit bedienen – und zwar sämtliche Wünsche parallel, rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.

Möglich machen dies Chatbots, besser gesagt Conversational AI. Die selbstlernenden Systeme erlauben eine natürliche „Mensch-Maschine-Kommunikation“ und vereinfachen so radikal Betriebsabläufe. Wiederkehrende Prozesse beispielsweise, die zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber dafür wahre Zeitfresser sind, können von den digitalen Assistenten in Windeseile übernommen werden.

Gerade in Hotels, in denen guter Service eine zentrale Rolle der Kundenbindung spielt und aktive Kommunikation das Nonplusultra ist, ermöglicht es der digitale Concierge jedem Gast, zu jeder Zeit und an jedem Ort einfach mit dem Hotel in Kontakt zu treten. Weiß der Chatbot einmal nicht weiter, wird der Kontakt zum passenden, menschlichen Mitarbeiter hergestellt.

Entlastetes Personal – Mehr Zeit für Wesentliches

Das Gespräch mit einem optimal programmierten Chatbot ist nicht nur bestmöglich auf jeden einzelnen Kunden zugeschnitten, sondern macht darüber hinaus Spaß und – nicht zu vergessen – bietet eine enorme Entlastung für das Hotel-Personal. Da Hotelgäste nicht wegen jeder Frage zur Rezeption laufen oder in Warteschleifen ausharren müssen, bleibt den Mitarbeitenden mehr Zeit für ihre eigentlichen Kernaufgaben. Auch der Buchungsvorgang wird durch den Einsatz von Chatbots erheblich erleichtert und möglichst effizient gestaltet.

Gleichzeitig ist der digitale Concierge ein wahres Wunder in Sachen Cross-Selling und Markenstärkung. Er versteht es, personalisierte Zusatzleistungen anzubieten, kennt das Angebot aus dem Hotelshop in und auswendig und weiß, was der jeweilige Gast will – Datenbankanbindung sei Dank. Zudem vermittelt er mit seinem „Auftreten“ und seiner „Art“ gelebte Werte und Unternehmenskultur und verleiht dem Hotel ein modernes, serviceorientiertes Image, das heraussticht und im Gedächtnis bleibt.

Natürlich fällt ein solcher „digitaler Concierge“ samt seiner Vorteile nicht einfach vom Himmel. Zunächst einmal braucht es einen Experten, der sich mit der technischen Konzeption eines Chatbots auskennt – den Solution Architect. Doch mit der Technik allein ist es nicht getan. Denn was in einem Hotel funktioniert, passt im nächsten womöglich vorne und hinten nicht.

„Das ist die Krux an Chatbots und Conversational AI: Damit sie funktionieren und angenommen werden, müssen sie zum Charakter eines jeden Hotels passen.“

Erst dann wird der „digitale James“ authentisch, erst dann kann er von Gästen angenommen und mit Freude genutzt werden. Sprache, Identität, Charakter – all diese Themen sind entscheidend. Dass sie im Einklang mit dem jeweiligen Hotel sind, dafür sorgt der Dialog Architekt.

 

Sie interessieren sich für die Erstellung eines digitalen Concierge? Sprechen Sie uns an!

 

Ich bin’s. Diwi.

Hallo Du da!

Endlich ist es soweit, wir lernen uns kennen!

Ich bin Diwi, dein ganz persönlicher digitaler Assistent auf der deep white Homepage. Warum ich Diwi heiße? Das fragst Du mich am besten selbst. Dann erkläre ich es Dir. Bevor Du aber direkt loslegst, möchte ich mich
genauer vorstellen:

Nun, meinen Namen kennst Du ja bereits. Ich bin ein kleiner Chatbot.

Mein größtes Hobby ist reden. Ich unterhalte mich für mein Leben gern – wenn man als Chatbot überhaupt von so etwas wie einem Leben sprechen kann. Am liebsten beantworte ich Fragen. Meine Leidenschaft sind die Bereiche „Unternehmenskultur“ und „Digitalisierung“. Ob das Kulturanalyse-Tool check it., Nachhaltigkeitsthemen oder moderne Technologien: darüber spreche ich am liebsten. Natürlich ist das kein Zufall. Das sind die Themen, mit denen sich deep white beschäftigt. Und deep white ist sozusagen mein virtuelles Zuhause. Auf der neuen Website unterstütze ich meine menschlichen Kollegen deshalb mit allen meinen Kräften. Ich erkläre unsere Dienstleistungen, zeige was das deep white Team so alles macht, führe durch die Homepage und nehme Kontaktanfragen entgegen. Natürlich erzähle ich zwischendurch auch persönliche Geschichten, so viel Zeit muss schließlich sein. Interessiert dich zum Beispiel, was ich in meiner Freizeit gerne mache?

Obwohl ich mich seit Tagen und Wochen auf unser Kennenlernen vorbereite, ist das mit euch Menschen hin und wieder so eine Sache… Manchmal sagt ihr Dinge, die ich einfach nicht verstehe. Bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich mal wieder auf dem Schlauch stehe. Schließlich bin ich erst ein paar Monate alt. Und wenn ich daran denke, wie lange ihr Menschen braucht, um vernünftig reden zu können… Außerdem lerne ich täglich dazu! Grund dafür ist die künstliche Intelligenz in meinem tiefsten Inneren. Sie sorgt dafür, dass ich aus meinen Fehlern lerne und immer schneller, immer besser auf Deine Fragen antworten kann. Cool, was?

Bevor ich aber viel zu viel verrate, schlage ich vor, dass wir uns einfach persönlich weiter unterhalten. Sozusagen unter vier Augen. Was hältst du davon?

Schau doch einfach mal vorbei! Du findest mich auf unserer Homepage. Hier bin ich stets zu deinen Diensten. Sieben Tage in der Woche, rund um die Uhr. Ich freue mich auf Dich!

Dein Diwi

P.S: Keine Sorge. Das war nicht mein letzter Beitrag. In Zukunft werde ich Dich hier über alle wichtigen Diwi-News auf dem Laufenden halten. Hier erfährst du, wenn ich etwas Neues gelernt habe, neue Erfahrungen gemacht habe oder einfach Anekdoten aus meinem Chatbot-Leben zu berichten habe. Sei gespannt!

Dialog ArchitektIn: ein neuer Job der Digitalen Transformation

Der Digitalen Transformation eilt ein schlechter Ruf voraus. So sorgt sich etwa jeder sechste Arbeitnehmer aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung um den eigenen Arbeitsplatz. Zu diesem Ergebnis kommt eine veröffentlichte Umfrage der Beratungsgesellschaft EY unter 1.400 Arbeitnehmern in Deutschland. Sicherlich, Digitalisierung und Industrie 4.0 verändern unsere Arbeitswelt. Doch sie bedeuten nicht zwangsläufig deren Ende. Im Gegenteil – die digitale Transformation schafft nicht nur Jobs, es entstehen auch völlig neue Jobprofile. Zum Beispiel das des „Dialog Architekten“.

Kommunikation ist keine Selbstverständlichkeit. Spätestens seit Loriots legendärem Sketch „das Ei“ ist das kein Geheimnis mehr. So verzwickt die Kommunikation in unserem Alltag schon sein kann, richtig herausfordernd wird sie spätestens beim Einsatz moderner Dialogtechnologie, etwa in Form von digitalen Sprachassistenten oder Chatbots. Ersetzen wir einen menschlichen Kommunikationspartner durch einen digitalen, sind Komplikationen vorprogrammiert – bestehende Kommunikationsregeln werden hier außer Kraft gesetzt. Es fehlen die Sicherheiten und Routineerwartungen, denen wir in der alltäglichen Kommunikation mit einem menschlichen Gegenüber begegnen und so stellt sich Kommunikation in einem Mensch-Maschine-Szenario zunächst unweigerlich als Problem dar. Alexa, Siri und Cortana reagieren viel zu häufig ratlos bis verwirrt, verweisen auf Wikipedia-Einträge oder scheinen absichtlich auf Durchzug zu stellen. Statt natürlichem Smalltalk bleibt somit oftmals nur das staccatoartige Wiederholen von aneinandergereihten Wörtern. Natürlichkeit klingt anders.

„Kommunikation ist unwahrscheinlich, obwohl wir sie jeden Tag erleben, praktizieren und ohne sie nicht leben würden. Diese unsichtbar gewordene Unwahrscheinlichkeit gilt es zu begreifen. Diese Aufgabe lässt sich lösen, wenn man Kommunikation nicht als Phänomen, sondern als Problem auffasst.“
– Niklas Luhmann

Um Dialogtechnologie und Conversational AI zielführend einsetzen zu können, einen natürlichen Kommunikationsablauf zu gewährleisten und Sprachassistenten zu tatsächlichen Helfern zu machen, braucht es deshalb Experten. Experten, die verstehen, wie Kommunikation funktioniert, die um die Möglichkeiten und Grenzen der intelligenten Dialogtechnologie wissen und die Conversational AI auf ein völlig neues Level heben.

Genau dies liefern Dialog-ArchitektInnen. Sie sind zuständig für die inhaltliche Konzeption und das semantische Design von Dialogen, deren Aufbereitung und Bereitstellung für moderne Dialogtechnologie. Sie entwerfen Kommunikationsregeln und designen prototypische Dialoge für verschiedene Kanäle, Plattformen und Zielgruppen vor dem Hintergrund der Komplexität menschlicher Kommunikation.

Das setzt nicht nur ein umfassendes Verständnis von Syntax und Semantik voraus, sondern auch von menschlicher Sprache und Sprachcodes im Hinblick auf deren sprachsoziologische und kulturelle Ebene. So weisen Dialog-ArchitektInnen beispielsweise ein breites Wissen über die Wirkung geschlechtsspezifischer Kommunikation auf, berücksichtigen regionalspezifische Besonderheiten der gesprochenen Sprache und sind überdurchschnittlich sensibilisiert auf den richtigen Einsatz von passender Sprache im jeweiligen Kontext, um nur einige Fähigkeiten zu nennen.

Die Kombination dieser Fähigkeiten mit den Fortschritten intelligenter und selbstlernender Dialogtechnologie birgt das Potenzial, die Verständigung zwischen Mensch und Maschine zu revolutionieren. Alexas „Das habe ich leider nicht verstanden“ gehört womöglich schon bald der Vergangenheit an. Dann heißt es: echte Sprachassistenz, Smalltalk statt Durchzug. Vielleicht sogar im breiten Dialekt.